Der Mythos
der (die Gelenke schädigenden) Schläge bei unserer Urbewegung, dem Laufen, ist
nicht aus den Köpfen zu bringen.
Aber es
gibt zum Glück noch die Stanford University in Stanford, Kalifornien, eine der
renommiertesten Hochschulen auf unserem Planeten.
Dort
forscht der Professor für Medizin, James Fries. Beispielsweise über das
Ernährungsverhalten von Bandscheiben und vor allem Gelenkknorpel. Fries (vor
ihm schon andere) stellt fest, dass bei jedem Laufschritt der Knorpel in der
Hüfte, den Knien und in den Sprunggelenken erst zusammengedrückt und dann
wieder auseinander gedehnt wird. Beim Zusammendrücken werden Schlackenstoffe
ausgepresst, beim Auseinanderdehnen gelangt Sauerstoff und andere nährende
Stoffe mittels Diffusion in das Knorpelgewebe. Ausserdem stärkt Laufen die
Bänder und macht sie weniger anfällig für Verstauchungen, die den Knorpel
jeweils schädigen und ebenso zur Arthrose (Gelenkabnützung) beitragen können.
Bereits vor
9 Jahren (2006) veröffentlichte James Fries eine Studie zum Zusammenhang von
Laufen und Arthrose. Für diese hatte er 539 Läufer und 423 Nichtläufer über
einen Zeitraum von 21 Jahren (!) beobachtet. Letztes Jahr hat er diese Studie
aktualisiert.
Resultat:
Nichtläufer leiden mehr als doppelt so oft unter Arthrose wie Läufer. Anders
gesagt: Das Risiko einer arthrotischen Gelenksschädigung nimmt durch Laufen
nicht zu, sondern ab. Dies wusste schon mein bester wissenschaftlicher Kumpel,
der Volksmund:
„Wer
rastet, rostet.“
Genau.
©marco.caimi@aequilibris.ch
P.S.: Das
grösste Risiko für die Entwicklung einer Arthrose ist ein zu hoher
Körperfettanteil...für viele eine unbequeme Wahrheit.