Das Buch habe ich schon vor vielen Jahren gelesen, ausgeliehen und wie meistens nicht zurück bekommen. Trotzdem kommt es mir immer wieder in den Sinn, auch in diesen unruhigen Tagen.
Interessant, wie Untaten politisch von beiden Seiten des Lagers ausgeschlachtet werden, beide um keinen Deut besser:
Links et al: Fast alle Muslime sind jetzt arme Seelen, da sie noch mehr ausgegrenzt werden, obschon sie vor allem in Frankreich schon genug marginalisiert sind und in den Banlieus ja fast nicht anders können, als sich „unorthodox“ zu wehren. (Interessant, dass andere Einwanderungs-gruppen in Frankreich eine nicht vergleichbare, da praktisch unauffällige Kriminalitätsrate aufweisen.) Pegida = alles dümmliche, primitive, braune Kreaturen. Und die AFD auch nicht besser.
Rechts et al: Am liebsten nur noch Polizisten auf der Strasse, Armee aufrüsten, keine Muslime mehr irgendwo in Europa und ja, gleich wieder die Todesstrafe einführen. Aber: Kann man berufene Selbstmordattentäter mit der Todesstrafe abschrecken? Vielleicht ist dies sogar eine Belohnung, auf dem Weg ins Paradies (Glaube nicht, dass die Motivation ausschliesslich die 72 Jungfrauen sind. Die wollen dort doch auch die Jungs Allah und Mohammed treffen und über alte Zeiten plaudern...)
Anatomie politischer Destruktivität in Reinkultur. Was nun?
Vielleicht hilft es, sich auf Ursache und Wirkung zurück zu besinnen. Diese wird aber, und dies allerdings speziell links“liberal“, zur Zeit aufs Heftigste bestritten: Der Islam (fragliche Ursache) habe nichts mit der Wirkung (tatsächliche Menschenopfer als islamistische Konsequenz) zu tun. Aha.
Werfen wir einen Blick nur auf das 21. Jahrhundert:
New York, London, Madrid, Djerba, Bali, Casablanca, Istanbul, Taba, Scharm el Scheich, Amman, Nairobi, Mumbai, Mobasa, Peschawar, Mogadischu/Somalia, Timbuktu/Mail (man schaue sich bitte den aktuellen, feinfühligen Film an!) Boko Haram, al Shaba, Taliban, al-Qaida, IS. Hat alles nichts mit dem Islam zu tun. Genauso wenig wie Leinenzwang mit Hunden, Flut und Ebbe mit dem Meer, übersetzte Geschwindigkeit mit Rasern, HIV mit AIDS, Drogensucht mit Beschaffungskriminalität und Alkohol mit Alkoholismus.
Wie wär’s, wenn sich Politiker mal antizyklisch verhalten würden und die Sache und nicht immer Stimmen und Partei in den Vordergrund stellen würden nach dem Motto: „Leute, heute machen wir mal eine Ausnahme: Es geht um die Sache an sich. Morgen dann wieder Wahlkampf und Partei.“
Es kommt mir Andreas Thiel in den Sinn, dessen Programm „MACHT“ (toll!) ich gestern im Theater Fauteuil gesehen habe:
Der Politiker ist wie ein Nilpferd: Grosses Maul, wenig Bewegung und lebt in Sumpfgebieten.
Werfen wir einen Blick nur auf das 21. Jahrhundert:
New York, London, Madrid, Djerba, Bali, Casablanca, Istanbul, Taba, Scharm el Scheich, Amman, Nairobi, Mumbai, Mobasa, Peschawar, Mogadischu/Somalia, Timbuktu/Mail (man schaue sich bitte den aktuellen, feinfühligen Film an!) Boko Haram, al Shaba, Taliban, al-Qaida, IS. Hat alles nichts mit dem Islam zu tun. Genauso wenig wie Leinenzwang mit Hunden, Flut und Ebbe mit dem Meer, übersetzte Geschwindigkeit mit Rasern, HIV mit AIDS, Drogensucht mit Beschaffungskriminalität und Alkohol mit Alkoholismus.
Wie wär’s, wenn sich Politiker mal antizyklisch verhalten würden und die Sache und nicht immer Stimmen und Partei in den Vordergrund stellen würden nach dem Motto: „Leute, heute machen wir mal eine Ausnahme: Es geht um die Sache an sich. Morgen dann wieder Wahlkampf und Partei.“
Es kommt mir Andreas Thiel in den Sinn, dessen Programm „MACHT“ (toll!) ich gestern im Theater Fauteuil gesehen habe:
Der Politiker ist wie ein Nilpferd: Grosses Maul, wenig Bewegung und lebt in Sumpfgebieten.
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